Zum heute vorgestellten Jahresbericht zur biologischen Vielfalt:
Der aktuelle Jahresbericht zur biologischen Vielfalt enthält einige gute Nachrichten. Ich freue mich sehr, dass bei den Wildbienen gleich mehrere verschwunden geglaubte Arten nach Schleswig-Holstein zurückgekehrt sind. Und auch bei einigen Säugetierarten wie dem Feldhasen gibt es positive Entwicklungen.
Der Bericht zeigt aber auch: Wir müssen unsere Anstrengungen im Naturschutz weiter steigern.
Der Artenschwund schreitet insgesamt immer noch voran, das Insektensterben geht weiter und immer mehr invasive Arten bringen unsere heimischen Ökosysteme durcheinander. Wir müssen dem zunehmenden Lebensraumverlust etwas entgegensetzen und unsere Biotope noch besser schützen. Die Biodiversitätsstrategie „Kurs Natur 2030“ bietet uns eine gute Grundlage, wir müssen sie konsequent weiterverfolgen und dabei auch die Landwirtschaft noch mehr mit ins Boot holen. Nur mit ausreichend Ackerbrachen schützen wir etwa wertvolle Zeigerarten wie das Rebhuhn. Wir wollen Biotope noch besser vernetzen und durch mehr Ranger bessere Naturschutz- und Aufklärungsarbeit leisten. Nur so können wir die biologische Vielfalt und damit auch unsere eigene Lebensgrundlage langfristig erhalten.
Mein großer Dank gilt allen haupt- und ehrenamtlich im Naturschutz tätigen Menschen, die unverzichtbare Arbeit leisten und auf die wir in Schleswig-Holstein bei unseren weiteren Anstrengungen immer bauen können.
