Zum Abschluss der UN-Ozeankonferenz in Nizza:
Ich setze viele Hoffnungen in die Bekenntnisse der UN-Mitgliedsstaaten und hoffe, dass diese nun auch konsequent umgesetzt werden. Denn wir müssen mehr tun. Für mich steht fest: Schleswig-Holstein steht bereit für mehr Meeresschutz.
Die Rede von Bundesumweltminister Schneider zum deutschen Beitrag hat erneut deutlich gemacht, wie groß die globalen Herausforderungen im Meeresschutz sind. Entscheidende Beiträge werden aus Schleswig-Holstein kommen. Gemeinsam mit dem Bund beginnen wir endlich damit, die tausenden Tonnen Weltkriegsmunition aus den Meeren zu bergen. Wir sind gerade dabei, drei neue Meeresschutzgebiete auszuweisen. Und in Schleswig-Holstein findet entscheidende und weltweit beachtete Forschung zu nachhaltiger Fischerei und der Wiederherstellung von Seegraswiesen statt.
Ich freue mich sehr, dass die teilnehmenden Staaten der UN-Ozeankonferenz sich deutlich zu mehr Ambitionen im Meeresschutz bekannt haben. Auch hier in Deutschland und in Schleswig-Holstein nehmen wir zahlreiche Hausaufgaben mit: Als Mitglied der neu gegründeten Koalition für leisere Meere sollten wir auch hierzulande mehr für die Reduzierung von Unterwasserlärm tun. Umweltzerstörender Tiefseebergbau hat aus meiner Sicht keinen Platz in unseren belasteten Meeren. Das von Deutschland unterstützte Moratorium ist da ein Anfang.
