Zum heute vorgestellten Kabinettsentwurf für eine Novelle des Landeswassergesetzes:
Der heute durch den Umweltminister vorgestellte Entwurf macht deutlich, vor welche Herausforderungen uns der Klimawandel in den kommenden Jahrzehnten stellen wird.
Er enthält nicht weniger als einen Paradigmenwechsel in der Art und Weise, wie wir mit der kostbaren Ressource Wasser umgehen.
Statt Regenwasser in Städten in großem Stil in den Kanalisationen zu sammeln, müssen wir wieder mehr versickern lassen und so unsere Grundwasservorräte auffüllen. Auch in der Landschaft müssen wir den Wasserrückhalt fördern, um auf künftige Dürreperioden vorbereitet zu sein.
Gleichzeitig werden auch extreme Wetterereignisse häufiger, Sturmfluten wie die im letzten Oktober und Binnenhochwasser werden uns künftig häufiger treffen. Auch hierfür enthält der Kabinettsentwurf wichtige Ansätze und Lösungen.
Neben dem Klimawandel belasten aber auch Stickstoff- und Phosphor-Einträge unsere Gewässer. Die im Aktionsplan Ostseeschutz vorgesehenen Zielvereinbarungen mit der Landwirtschaft zur Reduktion der Nährstoffeinträge müssen deshalb unbedingt zügig festgezurrt und umgesetzt werden. Gleichzeitig wollen wir durch die Wiederherstellung von Auen und Fließgewässern den Stoffrückhalt in der Landschaft verbessern und so Flüsse, Seen und Meere entlasten.
Mit dem Entwurf werden wir uns nun im parlamentarischen Verfahren befassen.