Zum heutigen Gespräch im Umwelt- und Agrarausschuss mit Vertretern vom GEOMAR, Fachbereich Marine Ökologie, über Fischerei und Fischfangquoten in der Ostsee:
Es ist ein Trauerspiel, was sich in unseren Meeren abspielt. Der Dorsch ist so gut wie verschwunden, dem Hering droht dasselbe Schicksal. Ich danke den Wissenschaftlern, die uns mit ihrer langjährigen Untersuchung gezeigt haben, wo das Problem liegt. Es ist eine mehr als 15 Jahre währende Überfischung. Legale Überfischung, wohlgemerkt. Die Fischer*innen baden nun aus, was eine von einseitigen Interessen geleitete Politik zu verantworten hat. Jetzt muss es darum gehen, das Notwendige zu tun, damit sich die Fischbestände regenerieren können. Dafür braucht es zunächst einen kompletten Fang-Stopp auf den Dorsch, auch als Beifang und auch für Angler*innen. Wir brauchen Übergangshilfen und Perspektiven für die Fischerei. Wir brauchen wirksame Schutzgebiete mit fangfreien Zonen und wir brauchen ein nachhaltiges Fischereimanagement, das diesen Namen verdient.